Viele Überlieferungen zur Geschichte der ehemaligen Festungsstadt sind nicht erhalten geblieben. Zahlreiche Aufzeichnungen wurden durch Plünderungen, Eroberungen und Kriege vernichtet. Der konkrete Zeitpunkt des Beginns der Stadtgeschichte ist deshalb nicht bekannt.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Stadt in Rheinland-Pfalz im Jahr 1268. Damals ließ Graf Emich IV. die Siedlung als zusätzliche Absicherung seiner Burg befestigen. Die Stadtrechte wurden der Festungsstadt am 30. Mai 1274 von König Rudolf von Habsburg verliehen. 1291 erfolgte die Ernennung zur Reichsstadt. Nur der Kaiser stand als Herrscher über der Stadt. Die Ernennung zur Reichsstadt war zudem mit dem Privileg verbunden, einen Wochenmarkt veranstalten zu dürfen. Dadurch wurde die weitere Stadtentwicklung gefördert. Handel und dessen Besteuerung sorgten für weiteren Aufschwung, von dem auch Gemeinden in der Umgebung profitierten.
Die Errichtung eines städtischen Kaufhauses im 15. Jahrhundert und die regelmäßige Durchführung des Wochenmarktes machten die Festungsstadt zu einem wichtigen Warenumschlagplatz in Rheinland-Pfalz. Prächtige Kirchenstrukturen gegen Ende des Hochmittelalters beweisen ebenfalls die gesamtökologisch solide Entwicklung der Stadt.
Mit dem Bau des Klosters wurde im Jahr 1282 begonnen. Bei der bis heute erhaltenen Stiftskirche handelt es sich um die ehemalige Klosterkirche. Fast zeitgleich wurden des Weiteren die Katharinenkapelle und die Augustinerkirche errichtet und kontinuierlich weiter ausgebaut.